Festival Do
Donnerstag
Über die Tagesübersicht kommt ihr zu den einzelnen Veranstaltungen. Die Zeitangaben des Timetables sind vor allem für die Startzeiten wichtig: Ab diesem Zeitpunkt erscheinen die Inhalte der einzelnen Formate auf euren Bildschirmen und sind von da an bis zum Ende des Festivals verfügbar. Ihr braucht für jede Veranstaltung das Passwort, das ihr heute Morgen von uns bekommen habt.
Fühlt euch frei, euch bei Fragen und Anmerkungen jederzeit an uns zu wenden. Wenn ihr Hilfe oder Unterstützung während des Festivals braucht findet ihr alle Infos dazu auf unserer awareness Seite.
17:00 – 17:30 Eröffnung
Klappt nochmal für einen Moment den Laptop zu, trinkt einen Schluck, lasst etwas Luft ins Zimmer. Die nächsten drei Tage werdet ihr diesen Ort nicht mehr verlassen.
Wenn alle Fenster geputzt sind und Wegweiser wieder hängen cruisen wir gemeinsam durch die Stadt Richtung Festivalgelände.
Herzlich Willkommen. Wir werden gar nicht viel sagen. Kopfhörer rein, Bildschirmhelligkeit rauf, Augen zu Quadraten.
Los geht's!
17:30 – 19:15 Sich Aufhalten. Unsere Artists in Residence.
Sina Ahlers, Lucy Duggan, Elif Güzel, Christian Hödl und Nilufar G. Karkhiran Khozani sind die Artists in Residence 2020! In kurzen Videos stellen sie sich vor und lesen die Texte, für die sie ausgewählt wurden. Bereits im Vorfeld der Festivaltage konnten sie an Workshops (diese mussten wg. Corona leider entfallen) und Textwerkstätten mit den Autorinnen Saskia Nitsche und Marina Schwabe teilnehmen.
●◎ mit Sina Ahlers, Lucy Duggan, Elif Güzel, Christian Hödl und Nilufar G. Karkhiran Khozani ◎●
19:15 – 21:45 Wehrhafte Poesie. Zwischen Klischee und Empowerment
Der Workshop befasst sich mit dem Schreiben als einer kritischen Praxis. Wir befassen uns mit der Frage nach verinnerlichten Assoziationensketten und Techniken zur Reflexion und Überschreitung. Ziel ist es, mit mehr Fragen zu gehen, als mit denen man gekommen ist: Welche Rolle spielen ästhetische Urteile bei der Begrenzung lyrischer Vielfalt? Welchen Raum lässt die eigene Poetologie für politische Kritik? Ist es möglich, andere Schreib- und Netzwerkstrategien zu entwickeln und was hält uns davon ab? Wie könnten alternative Anerkennungsräume aussehen, die ein anderes Schreiben möglich machen?".
Die Teilnehmer*innenanzahl ist begrenzt. Anmelden kann man sich mit dem Kauf eines Tickets.
●◎ mit Max Czollek ◎●
19:00 – 19:30 Spiel uns das Alpensanatorium
Anaïs Meier hat Symptome. Sie arbeitet als Simulationspatientin. Anaïs Meier hat als Schweizerin über selbstbezogene Berge und die Jugend an deren Fuße geschrieben. Über die sexuelle Energie des Meeres. Und dass niemand weiß, wie es den Bergschnecken geht. Im Format „Standbeine“ wollen wir die Berufe, in denen unsere Autor*innen ihr täglich Brot verdienen, auf die Bühne holen.
●◎ mit Anaïs Meier ◎●
19:30 – 19:45 Prosanova Podcast
Seit März 2020 sprechen wir im PROSANOVA Podcast über die Bücher und Autor*innen vergangener und des aktuellen PROSANOVA.
Mit freundlicher Unterstützung von Litradio.
19:45 – 20:15 Confession Room I
Im Confession Room treffen sich zwei Autor*innen einen Monat vor Beginn des Festivals und teilen unliterarische sowie literarische Geständnisse. In einer multimedialen Korrespondenz, die 30 Tage lang andauert, werden Verschwörungen gegen den Literaturbetrieb geplant, Texte gelesen, die bisher niemand zu Ohren bekommen hat und guilty pleasures offenbart bis der Beichtstuhl zerbricht.
●◎ Confession Room I mit Helene Bukowski und Isabelle Lehn ◎●
●◎ Confession Room II mit Karen Köhler und Florian Kessler ◎●
●◎ Confession Room III mit Corinna T. Sievers und Judith Keller ◎●
In Koop. mit ­ Magazine
20:15 – 20:45 Und alles nur weil Zeit vergeht
Der Vorhang hebt sich und die Fragwürdigen betreten die Bühne. Sie sind Unikate, Originale, Künstler*innen des Lebens. Die Begegnungen mit ihnen sind flüchtig und hallen doch nach. Die Illustrationen des Künstler*innenkollektivs Walter Wolff begleiten die Lesung mit feinen Strichen, schwingen mit den Figuren, laden auch dich zum Entspannen, Träumen, in-den-Abend Gleiten ein.
●◎ mit Judith Keller, Walter Wolff ◎●
20:45 – 21:00 Die Nägel sind zum Kratzen da
Weil sie kein Junge ist, wird Amal beäugt und gefürchtet und bewundert, als sie Younes schlägt und sich die Haare abschneidet. Shahira, Younes Mutter, wird ebenfalls beäugt, gefürchtet und bewundert: Weil sie ein "Männerheld" ist und dieses Wort für eine Frau nicht existiert. Im Bauch der Königin von Karosh Taha zeigt uns, was das Viertel wahrnimmt, zeigt uns ein wehrhaftes Mädchen, verschwundene Väter und Kurdistan, und zeigt uns Shahrasad, die immer weiter erzählt.
●◎ mit Karosh Taha◎●
In Kooperation mit ­ Magazine
21:00 – 21:30 Zusammen
Simone Dede Ayivi und Katharina Pelosi haben ein Hörspiel produziert: ZUSAMMEN. Für Freund*innenschaft und Solidarität. Gegen das Allein-Gelassen-Werden und die Deutschlanddepression. Das Hörspiel basiert auf Simones Text aus Eure Heimat ist unser Albtraum (Hg. Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah, erschienen im Ullstein-Verlag) und ist ein Aufruf für Spenden für die Initiative 19. Februar Hanau.
●◎ Simone Dede Ayvivi und Katharina Pelosi ◎●
ZUSAMMEN entstand in Kooperation mit PROSANOVA 2020 und läuft hier als durational
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