softes Genießen
Are you feeling better now? - a guided meditation [english] FR+SA 11:00 - 11:15
Weil es im tagtäglichen Leben manchmal schwer fallen kann, runterzufahren und zu sich selbst zu finden, bieten Norwin Tharayil und Jascha Dormann an zwei Festival-Tagen eine Morgenmeditation an. Schnappt euch eure Kopfhörer, diese Achtsamkeitsübung ist ein Trip!
●◎ mit Norwin Tharayil, Jascha Dormann ◎●
Der Schreib-Showdown SA 12:45 - 13:00
Norwin und Ralph Tharayil schreiben in einem Dokument. Miteinander, gegeneinander, produktiv, begeistert, vielleicht angespannt, ausufernd. Wir sehen Finger, Gesichter, Sätze die der eine auf dem Bildschirm formt und vom anderen wieder gelöscht werden. Cut. Die Brüder jetzt auf der Couch. Der entrückte, vielleicht unangenehme Moment, in dem das eigene Schreiben besprochen, zerpflückt, kommentiert wird – wir erleben alles auf einmal.
●◎ mit Norwin Tharayil, Ralph Tharayil ◎●
Desktop Lecture SA 16:15 - 16:45
Marius Goldhorn nimmt uns mit. Auf seinen Desktop, ins Internet. Es geht um Delfinmenschen, Sammlerinnen und Tao-Anarchismus. Restaurants, Ignoranz, Wikipedia. Und darum, wie man* es hinkriegt, trotzdem kein*e Idiot*in zu sein.
●◎ mit Marius Goldhorn ◎●
Die Entwicklung der Knoten FR 21:30 - 22:00
Am Abend setzen wir uns in einen dunklen Raum und hören ein Konzert. Sound und Poesie hallen von den Wänden wieder, kommen aus dem Inneren der Erde und vom Entwickler der Knoten, Tunnelbauer Niklas L. Niskate. Text wird live in Stimmen aufgeteilt und Sprache in Klang und schließlich in musikalische Komposition verwandelt. Zuhörer*innen können in der Regel den gesamten Prozess des Kompositionsaufbaus von der absoluten Stille über die ersten Vokale bis zum arrangierten Song live mitverfolgen. Gelooped, verdichtet, gespinstet: Lyrik live from the Rabbit hole.
●◎ mit Niklas L. Niskate ◎●
Ich flexe mich in die Stadt, durch die Stadt, ich flexe mir die Stadt zurecht SA 15:30 - 16:15
Der interaktiver Audiowalk läd dazu ein, selbst auf die Straße zu gehen und mit der Flâneuse die eigene Umgebung unsicher zu machen. Angeleitet durch die Stimmen der Anthologie Flexen – Flâneusen schreiben Städte gehen wir gemeinsam auf Tour, jeder an seinem Ort, für sich und doch zusammen. Benötigt werden Kopfhörer und ein funktionsfähiges Abspielgerät.
Über das Buch:
Flex|en, das, – kein Pl.: 1. trennschleifen 2. biegen 3. Sex haben 4. das Variieren der Geschwindigkeit beim Rap 5. die Muskeln anspannen 6. seine Muskeln zur Schau stellen 7. Flâneuserie
In 30 verschiedenen Texten mit 30 verschiedenen Perspektiven auf Städte, alle geschrieben und erlebt von Frauen*, PoC oder queeren Menschen. Texte, die beweisen, dass das Flexen, die Flâneuserie endlich ernst genommen werden muss. Die Figuren in der Anthologie streifen durch Berlin, Paris, Jakarta, Istanbul und Mumbai. Sie erzählen uns u.a. davon, wie eine Frau mit Kinderwagen die Großstadt erlebt, eine Frau eine Großdemonstration in Dresden miterlebt, wie Flanieren in Indien schon Aktivismus bedeutet, wie sich die Geschichte in den Ort einschreibt und manchmal wird die Stadt sogar selbst zur Figur.
MIT BEITRÄGEN VON Özlem Özgül Dündar, Mia Göhring, Ronya Othmann, Lea Sauer, Mirjam Aggeler, Luna Ali, Leyla Bektaş, Nadire Y. Biskin, Sandra Burkhardt, Judith Coffey, Katia Sophia Ditzler, Kamala Dubrovnik, Simoné Lechner-Goldschmidt, Svenja Gräfen, Dinçer Güçyeter, Anna Hetzer, Halina M. Jordan, Julia Lauter, Anneke Lubkowitz, Cornelia Manikowsky, Deniz Ohde, Karin Peschka, Svenja Reiner, Andra Schwarz, Leona Stahlmann, Gerhild Steinbuch, Anke Stelling, Katharina Sucker, Sibylla Vričić Hausmann, Bettina Wilpert und einem Interview mit Lauren Elkin.
●◎ Konzept/Text des Audiowalks: Özlem Özgül Dündar, Mia Göhring, Lea Sauer, Sprecherinnen: Nadire Y. Biskin, Katia Sophia Ditzler, Özlem Özgül Dündar, Mia Göhring, Simoné Lechner-Goldschmidt, Dinçer Güçyeter, Julia Lauter, Anneke Lubkowitz, Cornelia Manikowsky, Lea Sauer, Sibylla Vričić Hausmann und Bettina Wilpert, Schnitt: Özlem Özgül Dündar, Mia Göhring, Lea Sauer, Sounddesign/Mix: Max Müller. ◎●
Simultan Literarisierungsmaschine FR 14:30 - 15:00
Zwei Bildschirmhälften. Links: Isabelle schaut Videos, klickt auf Google Maps herum, liest Kommentare zu einem Zeitungsartikel. Rechts: Isabelle schreibt. Beschreibt was sie sieht, was sie fühlt, verwendet Gelesenes in anderem Kontext, lässt Wut über Nutzer*innen raus. Dabei bleibt ihre Aufmerksamkeit nicht auf dem Bildschirm. Vielleicht sitzt sie gerade im Café, oder mit einem Menschen in der Küche, hat sieben Katzen auf dem Schoß oder muss eigentlich noch dringend den Müll rausbringen. In dieser Simultan Literarisierungsmaschine kommt alles zusammen.
●◎ mit Isabelle Lehn ◎●
Und alles nur weil Zeit vergeht DO 20:15 - 20:45
Der Vorhang hebt sich und die Fragwürdigen betreten die Bühne. Sie sind Unikate, Originale, Künstler*innen des Lebens. Die Begegnungen mit ihnen sind flüchtig und hallen doch nach. Die Illustrationen des Künstler*innenkollektivs Walter Wolff begleiten die Lesung mit feinen Strichen, schwingen mit den Figuren, laden auch dich zum Entspannen, Träumen, in-den-Abend Gleiten ein.
●◎ mit Judith Keller, Walter Wolff ◎●
Wem gehört die Zukunft? FR 19:30 - 20:00
Armin Djamali spricht mit den Jünglingen in einem Videointerview über die Arbeit im Kollektiv und die Entstehung des Drehbuches des queeren, postmigrantischen Coming of Age Debüts Futur Drei. Wir werden uns Gedanken über die iranische Diaspora in Deutschland machen, über migrantische Männlichkeitsbilder und vor allem intergenerationale Perspektiven auf Migration einnehmen. Wieso zerreißen und verbinden uns die Erinnerungen von Familienmitgliedern zugleich? Ausschnitte aus dem Film erlauben es außerdem uns nach Hildesheim zu träumen, wo der Film im Sommer 2018 von einem studentischen Team gedreht wurde und wo das PROSANOVA normalerweise stattfindet.
●◎ Faraz Shariat, Paulina Lorenz, Raquel Molt im Gespräch mit Armin Djamali ◎●
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